Okay – das Viertelfinale gegen Frankreich ist Geschichte. Ein interessantes Spiel und wir freuen uns nun auf das Halbfinalspiel gegen Brasilien. Leider ohne den verletzten Neymar, den ich zu sehr gerne gegen unsere MMs Mats und Manuel gesehen hätte. Am Dienstag werde ich nicht da sein und brauche nicht kochen. Vielleicht steht aber dann trotzdem ein feiner Caipirinha auf dem Tisch des Hauses. 😉

Sehr schöne Erinnerungen verbinden mich mit Frankreich, denn außer ein paar Kurzurlauben in Paris habe ich meine Hochzeitsreise über mehrere Wochen als Tour de France erlebt, mit Auto und Zelt, aber trotzdem auch sehr, sehr viel vom Land gesehen und erlebt.

Aus dieser Erinnerung her, habe ich z.B. Orangina Limonade gekauft, denn dort habe ich sie vor etlichen Jahren zum ersten male getrunken und den Weichkäse Saint Albray, den es zu der Zeit in Deutschland noch gar nicht zu kaufen gab, frisches Baguette und französische Aprikosen. Zum Essen haben wir Perrier getrunken und später eisgekühlten Cidre mit ein paar Pfirsichstückchen.

Wir haben damals gezeltet und sind nicht sehr oft essen gegangen, aber ich kann mich sehr gut an leckere Fischsuppen in Landgasthöfen erinnern, die von der Frische und puristischen Zutaten gelebt haben. Sehr lecker sind die immer gewesen und so etwas habe ich versucht nachzuempfinden, auch ohne mich beim Fisch- und Zutateneinkauf in allzu große Unkosten zu stürzen. 😉

Fischeintopf mit Kartoffeln und Thymian

Fischeintopf mit Kartoffeln und Thymian

Bewusst habe ich beim Suppenansatz auf das Ablöschen mit Wein verzichtet. Ein mitessendes Familienmitglied mag das nicht sonderlich und sie hat eine ganz besonders feine Zunge. Diese rustikale Fischsuppe erhebt wirklich überhaupt keinen Anspruch auf eine Verwandtschaft mit der berühmten Bouillabaisse. Es sollte einfach eine gut vorzubereitende, leckere und sättigende Suppe werden. Das ist gelungen. 🙂

Fischeintopf mit Kartoffeln und Thymian

Fischeintopf mit Kartoffeln und Thymian

250 g Lachsfilet, in Würfel geschnitten
250 g Rotbarsch und Seelachsfilet – Reste
1 EL Butter und 1 EL Öl zum Anbraten des Fisches
2 Knoblauchzehen
1 Stange Lauch, in Scheiben
1 große Möhre, in Scheiben
2 Knoblauchzehen, gehackt
1 EL Butter und 1 EL Öl zum Anbraten von Gemüse und Kartoffeln
500 g Kartoffeln, in Würfel geschnitten
500 ml Fischfond oder Gemüsebrühe
3 Zweige Thymian (ich habe Goldthymian genommen)
1 Lorbeerblatt
1 Fleischtomate, gewürfelt
Salz, Pfeffer frisch gemahlen

So wird es gemacht:

Das Gemüse und die Kartoffeln putzen und in Scheiben bzw. Würfel schneiden. Die Butter in einem Topf schmelzen lassen und die Knoblauchzehen goldgelb anbraten. Aufpassen, dass sie nicht anbrennen, denn dann werden sie bitter. Gemüse und Kartoffeln zugeben und mit der Gemüsebrühe auffüllen, so dass alles so eben bedeckt ist. Den frischen Thymian und das Lorbeerblatt zugeben und alles ca. 15 Minuten weich kochen lassen. Kurz vor Ende die Tomate zugeben und ebenfalls mitkochen lassen.

In der Zwischenzeit den Fisch würzen und in Öl und Butter kurz anbraten. Die Pfanne vom Feuer ziehen und den Fisch nach den Tomaten und direkt vor dem Servieren mit in den Topf geben.

Die Suppe anrichten mit ein wenig frisch gerebeltem Thymian und gemeinsam mit frischem Baguette servieren.