Rezept lecker

Themenwoche – Mein erster selbstgemachter Plunderteig

Bei Mari konnte ich die leckersten Plunderteilchen bewundern und das hat bei mir den Appetit auf selbstgemachte Plunderteilchen geweckt. Als ich mir dann die Rezeptlinks genauer angeschaut hatte, bekam ich doch schon ganz schön Bedenken, ob ich das überhaupt hinbekommen würde. Denn Plunderteig selbst zu machen ist schon eine Herausforderung. Insgesamt benötigt man durch die ganzen Wartezeiten fast 6 Stunden und da ist er noch nicht mal gebacken. Da ich Ostermontag den ganzen Tag Zeit hatte, habe ich es dann doch mal versucht.

Leider landete die erste Portion Teig komplett im Müll. Manchmal bin ich ja schon etwas blond. Nachdem ich den Teig fertig hatte (da sah er auch noch gut aus), wollte ich die Hälfte einfrieren. Ohne nachzudenken habe ich dann den Teig in der Mitte durchgeschnitten und danach ließ er sich nicht mehr ausrollen, denn da kam die ganze Butter raus. Ich habe zwar versucht, das ganze Elend noch zu retten aber es war hoffnungslos. Allerdings wurde ich dadurch nur motivierter, ich habe eben einen sturen Schädel und lass mich doch von so einem Plunder nicht austricksen. Also alle

Zutaten :

nochmal verknetet und gefaltet und gekühlt.

Ich habe das Rezept von der Kochpoetin verwendet, welches Mari empfohlen hat.

Anders als bei Blätterteig wird bei Plunder Hefe verwendet, dadurch wird das Gebäck saftiger, denn das Gebäck wird dadurch besser aufgelockert. Der verwendetet Hefeteig ist relativ fest, was auch notwendig ist, damit sich das Ziehfett (Butterschicht zwischen den einzelnen Teigschichten) nicht mit dem Teig vermischt. Wichtig sind auch die Temperaturen. Die verwendete Milch sollte kalt sein, damit der Teig nicht zu warm wird und dadurch das Ziehfett schmilzt. Auch die Butter sollte gut gekühlt sein. Zwischendurch immer wieder in den Kühlschrank legen, ist auch wichtig, damit sich das Fett nicht mit dem Teig vermischt und die Hefe nicht zu sehr gärt.

Übrigens habe ich die Fotos von meinem ersten Versuch verwendet, beim zweiten habe ich dann alles dünner ausgerollt, dadurch ließ es sich besser verarbeiten aber bei der zweiten Runde habe ich mich auf den Teig konzentriert und nicht zwischendurch fotografiert.


Zutaten :

:
175 g Mehl Typ 550
75 g Mehl Typ 405
20 g Zucker
120 g kalte Milch
6 g Salz
50 g weiche Butter
12 g frische Hefe
125 g Süßrahmbutter (gut gekühlt)

Zubereitung :

:
Mehl mit Zucker, Milch, dem Salz, der weichen Butter und der Hefe zu einem glattem Teig verkneten. Am Anfangs ist der Teig etwas klebrig aber je länger man knetet, umso weniger klebt er. Den Teig mit Frischhaltefolie abgedeckt für 2 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.

Währenddessen die Süßrahmbutter in dünne Scheiben schneiden und auf Frischhaltefolie legen, mit einem zweiten Bogen Folie abdecken und mit einem Nudelholz zu einer rechteckigen Platte ausrollen. Ebenfalls in den Kühlschrank legen.

Den Teig rechteckig ausrollen und die Butter auf die eine Hälfte legen, mit dem restlichen Teig abdecken, dabei darauf achten, dass die Butter komplett bedeckt ist.

Den Teig um 90° drehen und dann längst ausrollen, bis zu einer Stärke von 6-7mm erreicht ist. Dann den Teig so zusammenklappen, dass sich die Teigkanten in der Mitte treffen.

Jetzt den Teig in der Mitte zusammenfalten und mit den Händen vorsichtig flachdrücken. Wieder in Frischhaltefolie einschlagen und für 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Dann den Teig mit der Bruchkante nach rechts erneut längst ausrollen, bis eine Stärke von 6-7 mm erreicht ist. Nun ein Drittel des Teiges einschlagen und das andere Teigende obenauf legen. Den Teig wieder mit der Hand flach drücken und erneut in Frischhaltefolie einschlagen und wieder für eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Nach der letzten Ruhephase den Teig vorsichtig zu einem Rechteck von einer Stärke von 3-4 mm ausrollen.

Jetzt kann der Teig nach Wunsch weiterverarbeitet werden. Allerdings sollte er nach dem Füllen erneut 1-2 Stunden abgedeckt gehen.

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