Durch einen reinen Zufall entdeckte ich letztlich bei bunte-online das Rezept eines der berühmtesten Jahrhundertköche unserer Epoche für… ganz profane Hamburger. Eckart Witzigmann verrät dort sein spezielles Rezept für die Burger, die auch bei seinen Enkeln überaus beliebt sind. Es ist eigentlich sehr viel leichter, als man vielleicht denkt.

Wer vermutet die Jungs und Mädels vom Goldenen M oder den Königlichen Burgern arbeiten mit geheimnisvollen Tricks, um so lockere Burger hinzubekommen, liegt meiner Ansicht nach nun ziemlich falsch. Jedenfalls denke ich das, seitdem ich die perfekten Witzigmann-Burger ausprobiert habe.

Er nimmt allerfeinstes Rindfleisch und zerkleinert es selbst im Fleischwolf. Das habe ich nicht gemacht, weil ich leider keinen richtigen Fleischwolf besitze. Ich habe frisch durchgedrehtes, mageres Rinderhackfleisch vom Metzger meines Vertrauens für die Burger besorgt. Aber wenn man in der glücklichen Lage ist, sollte man sich dafür dann tatsächlich mal ein Stück marmorierte Rinderlende oder alternativ Rib-Eye Steakfleisch besorgen und durch den Wolf drehen. Jedenfalls war ich mit dem Ergebnis auch soo super zufrieden und natürlich sind diese Big Eck’s auch schon bei uns auf den Holzkohlegrill gekommen.

Here we go – nun also das Rezept vom Sterne-Koch für seinen „BigEck“:

180 g Rinderhackfleisch oder Lende mit Fett (ohne Sehnen), alternativ Rib-Eye
1 Hamburger-Brötchen (mit Sesam) oder Toastbrot
20 g weiche Butter
1 EL Pflanzenfett zum Braten des Hamburger
2 EL Mayonnaise
1 TL Meerrettich aus dem Glas
1 Tomate
1 Zwiebel (rot)
2 Salatblätter (Eisbergsalat)
1 Gewürzgurke oder frische Gurkenscheiben
Ketchup
Salz
Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Brötchen halbieren, auf der Innenseite mit weicher Butter bestreichen und in der Teflonpfanne goldgelb braten.

Lende durch den Wolf drehen (mittlere Scheibe) und ein lockeres, flaches Küchlein formen – nicht drücken oder kneten. Anschließend auf beiden Seiten salzen und pfeffern.

Auf vorgeheizte, leicht eingeölte Grillstäbe nach Wunsch braten (oder auch in der Pfanne). Nochmals leicht salzen und pfeffern und mit Öl oder Butter bepinseln.

Mayonnaise mit dem Meerrettich verrühren, Tomate sowie geschälte Zwiebel in Scheiben schneiden.

Auf die getoastete Brötchenseite/oder das Toastbrot ein Blatt Salat legen, darauf eine Tomatenscheibe und das Küchlein, salzen, pfeffern, die Zwiebelscheibe darauf, einige Gurkenscheiben, ein weiteres Salatblatt und den Deckel vom Brötchen.

Dazu extra die gewürzte Mayonnaise und Ketchup sowie knusprige Pommes frites. Mund weit aufmachen und hineinbeißen…

Anmerkung: Da ich derzeit versuche abends ein wenig auf Kohlenhydrate zu verzichten, fehlt auf meinem Teller Brötchen oder Toastbrot und die Burger kommen mit den Beilagen vielleicht ein wenig puristisch daher. Schmecken auf diese Art gebraten aber wirklich auch so unglaublich lecker. Die einfache Zubereitung bietet sich natürlich auch für ein improvisiertes Grillen sehr gut an. So lustig es klingen mag, aber auch dieser simple Dip von Mayo und Meerrettich passt wirklich unglaublich dazu.

Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!